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Ava Reed "Die Mondprinzessin" 4/5 Sterne

Drachenmond Verlag 2016

 

251 Seiten

 

Die Geschichte um Lynn und ihren Wurzeln als Mondprinzessin beginnt in einem Waisenhaus. Als Baby dort gefunden, wächst sie hier bis zu ihrem 17.Lebensjahr auf. Lynn wird meist schlechter behandelt als andere, da sie wild und unüberlegt handelt. Ihr einziger Trost ist der Kampfsport mit Jim, ihrem Trainer. Regelmäßig nimmt sie Unterrichtsstunden.

 

An ihrem Geburtstag leuchtet an ihrem Unterarm ein Sternenbild auf, kurz aber gleißend. Es hinterlässt Schmerzen und vor allem Fragen, auf die Lynn  keine Antworten weiß. Sehr schnell tauchen unbekannte Männer mit Lichtschwertern auf und jagen Lynn. Sie wird rechtzeitig gerettet, von Juri. Einem Mondkrieger der im Auftrag des Königpaares die Mondprinzessin auf der Erde suchen soll. Noch kaum mit dem Buch angefangen, finden wir uns auf dem Mond wieder. Lynn ist nach knappen 17 Jahren wieder zurück in ihrer Heimat. Zurück im Palast bei ihren Eltern. Ihr wird mitgeteilt, das sie die verschollene Tochter des Königspaares ist und alle froh sind, sie wieder sicher auf Menua zu wissen .

 

Leider wird sie nie dem Volk vorgestellt oder anderen wichtigen Personen, was die Atmosphäre etwas leiden lässt. Sie trifft auf ihre Eltern, die sich natürlich freuen, ihr aber mitteilen, das sie in den nächsten Tagen heiraten muss. Hier geht es um Bräuche und vor allem um Beziehungen zu den anderen Planeten. Die Rückkehr der Prinzessin wird wie ich finde etwas übergangen. Lynn wird keine Etikette beigebracht, keine Sitten, Ränge wichtiger Personen oder Bündnisse mit anderen Planten erklärt. Sie hat keinen Drang diese Dinge wirklich ernsthaft erfahren zu wollen. Keinen Drang auch mal außerhalb dieses wundervollen Palastes sich aufzuhalten um den Planeten zu erkunden. Sie fügt sich schnell ein in die Rolle als Prinzessin. Juri, ihr Retter, wacht über sie. Er steht ihr zur Seite als sie sich für einen der drei Prinzen entscheiden muss. Beide empfinden wie so oft mehr als nur Freundschaft füreinander. Tia ihre Begleiterin (erscheint auf Wunsch, aus ihrem Sternenbild am Unterarm), ist eine Waschbär - Dame die ihr immer zur Seite steht. Jedes Sternenkind auf dem Mond hat ein Tier als Beschützer. Auch die Teleportation steht ihnen zur Verfügung. Gaben der Mondkinder. Als sich die Lage um die bevorstehende Hochzeit aus der Sicht der Prinzessin immer mehr zuspitzt, gelingt Unbekannten ein Anschlag auf die feiernde Gesellschaft des Königspaares. Von wem müssen wir uns verabschieden? Wer steckt dahinter und welche Rolle spielt Juri in dem ganzen Spiel. Finden sie zueinander?

 

Die Mondprinzessin ist eine zauberhafte Geschichte mit 2 sympathischen Protagonisten. Leider wird in dem Buch auf einiges verzichtet. Vielen Personen und Gedankengänge fehlt die Tiefe. Was fühlen, denken diese. Warum lernt man Familienmitglieder nicht genauer kennen. Außer zu Lynn und Juri kann man zu keiner Person wirklich eine Bindung aufbauen, was sehr schade ist. Auch über Faras, ihren Stiefbruder, erfährt man kaum etwas. Das Buch ist dementsprechend schnell zu Ende.

Alles in allem gefällt mir das Buch trotzdem! Warum? Ich liebe Sailormoon :-D (ja okay ist nicht sachlich, aber egal!) ^^ Man sieht den Palast und seine Details rundherum dank der tollen Beschreibung so genau vor sich, als würde man daneben stehen.

Das Buch ist in einem einfachen, aber anschaulichen Schreibstil verfasst und dadurch auch schön für Kinder zu lesen.

Wer sich einmal von schwerer Lektüre erholen muss, nimmt sich die Mondprinzessin zur Hand. Ansonsten ist es für Schulkinder sehr zu empfehlen.

Danke fürs Lesen meiner etwas eigenwilligen Rezension! :)

 

Eure Verena

 

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