Piper Verlag ( Taschenbuchausgabe 2016)
414 Seiten
Nachlassverwalterin Kristina Mahlo nimmt ihren Job sehr Ernst. Sie hinterfragt und klärt jeden Fall bis ins kleinste Detail auf. Grund ist das Unglück ihres verstorbenen Bruders, vor einigen Jahren. Aufgrund dessen, erträgt sie es nicht, wenn Fragen ungelöst bleiben, wie in ihrem Fall. Als sie den Nachlass des verstorbenen Albert Schettler bearbeitet, der viele Jahre mit Paranoia kämpfte, ergeben sich zu viele Ungereimtheiten für Kris. Sie forscht nach. Zu Beginn wird der Mitbewohner Peter Siebert unter die Lupe genommen und die letzte Adresse, die im Navi von Albert Schettler zu finden war. Er behauptete das er ermordet worden sei. Der Mörder hätte sich schon 2 mal die Hände schmutzig gemacht und er wäre der Nächste. Gitter vor jedem Fenster und totale Isolation bestätigen seine Angst. Kristina Mahlo fährt zur besagten Adresse und recherchiert. Dort wiederum erfährt sie weitere Namen die wichtig sein können. Was ist geschehen und warum hatte Schettler diesen extremen Verfolgungswahn? War dieser berechtigt, oder sind das alles nur Hirngespinste seiner Fantasie.
Kris entdeckt eine weitere Spur mit Todesfällen. Hängen diese zusammen? Sie begibt sich, trotz Warnungen der Freunde und Kollegen, erneut in eine lebensgefährliche Situation.
Das Thema dieses Buches ist der innere Konflikt der Protagonistin. Ihre Zwänge nach Lösungen für jede aufkommende Frage zu finden. Dies stürzt sie immer wieder in missgünstige Lagen.
Die Stimme des Vergessens war mein erstes Buch von Sabine Kornbichler. Spannend und aufregend. Es liest sich super flüssig und mit viel Charme. Das Metier der Kriminalbücher ist für mich bis zu diesem Roman ebenfalls neu . Daher habe ich natürlich nicht viel Vergleichsmöglichkeiten, aber man erkennt einen guten Schreibstil. Und das ist hier der Fall.
Das Buch vermittelt sehr gut die vielen Zusammenhänge, durch regelmäßige "Updates" im Buch. Es ist alles gut nachvollziehbar und Frau Mahlos Zwang plausibel erklärt.
Wer Krimis a la Miss Marple mag, ist hier gut aufgehoben. Nicht brutal oder psychisch anstrengend.
Für mich war das Buch den Kauf wert! Ich empfehle es gerne an jedem weiter.
Danke fürs Lesen meiner Empfehlung
Eure Verena
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